Häufige gastrointestinale Herausforderungen

Verstopfung (Obstipation)

Bis zu ein Drittel der in westlichen Industrieländern lebenden Personen ist von Verstopfung betroffen. Mit steigendem Alter nimmt die Häufigkeit zu, so zum Beispiel bei Senioren. Insbesondere sind auch Kinder, Personen mit Kau- oder Schluckstörungen, Bettlägerige sowie Schwangere betroffen. Insgesamt tritt Verstopfung öfters bei Frauen als bei Männern auf.

Obstipation wird definiert durch eine reduzierte Stuhlfrequenz (<3 mal pro Woche) und eine harte -konsistenz, starkes Pressen und ein häufiges Gefühl der inkompletten Entleerung.18

Durchfall (Diarrhoe)

Chronischer Durchfall ist ein häufiges und herausforderndes klinisches Problem. Das Reizdarmsyndrom ist in unseren Breitengraden die häufigste Ursache für chronischen Durchfall.17 Bei Durchfall verliert der Körper Wasser sowie wichtige Nährstoffe.

Diarrhoe besteht dann, wenn eine erhöhte Häufigkeit der Darmentleerung (3 mal pro Tag oder mehr) und/oder verminderte Stuhlkonsistenz und/oder erhöhtem Stuhlgewicht (>200g pro Tag) vorliegt.19

Reizdarmsyndrom (IBS)

5% bis 20% der Menschen leiden unter einem Reizdarmsyndrom. Damit zählt es zur häufigsten gastrointestinalen Störung. Typische Symptome sind Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Flatulenz und Bauchschmerzen. Ein Reizdarmsyndrom kann für Betroffene die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität deutlich beeinträchtigen.14-16

Ernährung

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist äusserst wichtig bei einem gereizten Darm

Die Ernährung spielt ergänzend zur Einnahme von Digesan®Fibre eine wichtige Rolle. Ist die Darmbarriere gestört, kann der Darm empfindlich auf bestimmte Nahrungsmittel und Essgewohnheiten reagieren. Deshalb empfehlen wir:

Die Wahl der Lebensmittel ist wichtig

Bestimmte Lebensmittel können bei Menschen mit Darmbeschwerden eine verstärkte Reaktion auslösen. Dazu zählen Lebensmittel mit einem hohen Anteil an FODMAPs. Darunter versteht man fermentierbare Kohlenhydrate und Zuckeraustauschstoffe, die in vielen Lebensmitteln wie unter anderem in Gemüse, Früchte, Getreide oder Milchprodukte vorkommen. Studien haben erwiesen, dass sich eine FODMAPs-arme Ernährung für Personen mit Darmbeschwerden positiv auf die Symptome auswirken kann. Wählen Sie vorzugsweise Lebensmittel mit einem geringen Anteil an FODMAPs.

Eine Veranschaulichung über FODMAPS und wie sie IBS Symptome auslösen können, zeigen wir Ihnen anhand eines Videos von der Monash University.
Anbei ein paar leckere und gesunde FODMAP-arme Rezepte.

Ausreichend Zeit und Flüssigkeit

Schonen Sie Ihren Darm, indem Sie in Ruhe essen, mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu sich nehmen und gut kauen. Achten Sie darauf, genug Flüssigkeit (ca. 2 Liter) aufzunehmen, besonders bei Durchfall. Empfohlen sind stille oder kohlensäurearme Getränke, um Blähungen zu vermeiden. Alkohol- oder koffeinhaltige Getränke sollten gemieden werden.

Führen Sie Tagebuch über Ihre Ernährung

Ein Ernährungstagebuch kann Ihnen dabei helfen die Speisen welche bei Ihnen in gesteigertem Masse Darmbeschwerden hervorrufen, herauszufinden. Notieren Sie Ihre Essgewohnheiten und die auftretenden Darmbeschwerden. So können sie mögliche Zusammenhänge erkennen, damit Sie gezielt Änderungen in Ihrer Ernährung vornehmen können.

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Bewegung

Eine weitere Empfehlung für Patienten mit wiederkehrenden Darmbeschwerden:

Regelmässige Bewegung wirkt sich positiv auf die Darmtätigkeit aus. Machen Sie nach dem Essen einen Verdauungsspaziergang oder bringen Sie mehr Bewegung in den Alltag, indem Sie beispielsweise öfter das Fahrrad nutzen. Weitere sportliche Aktivitäten wie Wandern, Schwimmen oder Gymnastik sind ebenfalls förderlich.

Entspannung

Einige wissenschaftliche Studien haben aufgezeigt, dass auch Stress oder emotionale Belastung wiederkehrende Darmbeschwerden verschlimmern können.

Psychische oder physische Belastung kann die Darmtätigkeit negativ beeinflussen. Um Stress und die damit verbundenen Darmbeschwerden zu reduzieren, sollten Sie auf genügend Ruhe achten.
Schlafen Sie ausreichend, gönnen Sie sich regelmässige Pausen und entspannen Sie sich beispielsweise mit Yoga (Hier gibt es auch online Angebote), Qi Gong oder autogenem Training.

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